KHUZA LEXIKON

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H

Handatlas, Fund Nr. 41; s.S. 33; Fundort: Sebete II; Funddatum: 26. 07. 95; Datierung: Eisenzeit; Maße: Außendurchmesser 83 mm, Innendurchm. 27 mm, Tiefe 3 mm; Material: Metall; Beschreibung: handtellergroßer Eisenring mit eingearbeitetem Ringrelief mit 60 mm Durchmesser; Deutung: Abbildung des Weltrings; das Ringrelief stellt die weltumspannende, kultische Straße dar (Vorläufer der Seidenstraße); der Handatlas diente zur Orientierung, zur Navigation und zum Erdkundeunterricht; vgl. Funde Nr. 7, 8, 9.

Handschmeichler, Fund Nr. 43; Fundort: Sebete II; Funddatum: 26. 07. 95; Datierung: Neolithikum; Maße: 80/20mm; Material: Flint; Beschreibung: glatter, penisförmiger Stein; Deutung: Handschmeichler, Werkzeug, erotisches Equipement; vgl. Fund Nr. 18.

Heiratsritual, wurde immer im Monat Juni vollzogen; die Khuza lebten monogam, dabei spielte das Geschlecht keine Rolle; innerhalb des Kultplatzes liefen die Männer auf einer vom Schamanen mit Sand aufgezeichneten Kreisbahn; die heiratsfähigen Frauen bewegten sich durch diesen Kreis auf einer Linie hin und her, die zur "Großen Mitte" hin ausgerichtet war und die Kreisbahn der Männer an zwei Stellen schnitt; dabei trugen die Männer Kreislaufschuhe mit seitlich abgeschrägter Trittfläche, die Frauen Linienlaufschuhe mit planer Sohle; während die Männer im Kreis liefen, kreuzten die Frauen ihre Bahn; kam es dabei zu einer Kollision zwischen einem Mann und einer Frau, so galten beide als verheiratet; während der Zeremonie stimmte der Schamane die "Große Heiratsbeschwerde" an, die so lange wiederholt wurde, bis sich alle Paare gebildet hatten; vgl. Beschwerdekultur, Kultplatz, Ringsiedlung, Ringtrinken.


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