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FORMAT
Wien, 10.7.2000, Wissenschaft, Autor: Ernst Schmiederer

"Über das Wahre im Falschen"

"Erregt verstieg sich ein sehr ernsthafter Redakteur (der SZ -Red.) in einer langen, verworrenen "Beweisführung" dazu, den Ausstellungsmachern "Betrug" vorzuwerfen und den Khuza-Entdecker Klaus Heid als "Tom Kummer der Völkerkunde" zu beschimpfen. Ausgerechnet: Kummer, wegen seiner teils erfundenen Starinterviews branchenintern als "Borderline-Journalist" verrufen, war lange Jahre für das Magazin der "Süddeutschen" kreativ - was jüngst zur Entlassung der Magazinchefredaktion führte. So weit, so "erfreulich", sagt Klaus Heid überraschend zufrieden: "Für die Khuza ist das wunderbar. Die werden jetzt so bekannt, wie man das sonst ja nicht geschafft hätte." (...) Heid, auch das ist an vielen Stellen nachzulesen, bedient sich der "suggestofiktiven Methode". Im FORMAT-Gespräch erläutert er: "Ich habe zwar den Begriff erfunden, aber nicht die Methode. Die ist ja so anerkannt, daß sie jetzt auch der SZ-Redakteur eingesetzt hat - unbewußt allerdings. Der was so auf das Konzept Fälschung fixiert, daß er nicht mehr rechts und links schauen konnte."

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